Donnerstag, 26. Juni 2008

Gepäckwagen Gep. 17 der K.W.St.E.

Baurat Klein fuhr auf Studienreise in die USA. Resultat seiner Bemühungen war unter anderem, dass die Königlich Württembergischen Staats Eisenbahnen K.W.St.E. ihre ersten Fahrzeuge nicht wie andere nach englischem Vorbild bauten. In den USA wurde ein Musterwagen beschafft, der von einheimischen Fabriken und Handwerksbetrieben in Holzbauweise nachgebaut wurde. Bis 1867 orderte die K.W.ST.E. 350 Exemplare der großräumigen Vierachser in verschiedenen Ausführungen.
1899 startete ein Umbauprogramm, bei dem ein Teil der „Amerikaner“ neue Aufbauten mit modernen Doppelfenstern erhielt. Ab 1906 wurden diese Wagen von der dritten zur vierten Klasse zurückgestuft, sie waren bis in die 30er Jahre im Einsatz.

Analog zu den Sitzwagen beschafften die K.W.St.E. auch 64 Gepäckwagen in vierachsiger Ausführung.

Außergewöhnlich groß waren die beiden Ladetüren. Unter dem Wagenboden war noch ein zusätzliches Hundeabteil angebracht. Bis auf einige mit Postabteil versehene Wagen wurden die Fahrzeuge äußerlich kaum verändert. Am Ende ihrer Nutzungszeit wurden sie noch auf Nebenbahnen eingesetzt.

Ein schönes Modell von Brawa, welches durch die beweglichen Ladetüren und die zugehörige Innenbeladung auffällt. Der Wagen als Vierachser dargestellt, kann z.B. vorbildgerecht an 2 Personenwagen angehängt werden und bildet so einen kompletten Zug. Fazit: Ein durch die Ladetüren und Beladung sicher interessantes, aber durch die große Länge des Modells (17cm) nicht für jede Anlage geeignetes Modell.

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